DNS-Server: was er ist und warum er gebraucht wird

DNS ist eine Technologie, mit der Sie eine Website leicht finden können, indem Sie einfach ihren Namen in die Suchleiste Ihres Browsers eingeben. Dieser Artikel enthält weitere Informationen über DNS.

Wie DNS funktioniert

Die Funktionsweise eines DNS-Servers kann mit einem normalen Telefonanruf verglichen werden. Eine Person trägt zunächst das Telefonbuch ein, sucht dann nach dem gewünschten Anrufer und wählt die Rufnummer. Es ist klar, dass es auf die Nummer ankommt, nicht auf den Namen des Anrufers, um den Anruf zu tätigen. Wenn im Telefonbuch nur der Name, aber nicht die Telefonnummer steht, kann man nicht anrufen.

Ein ähnliches Muster gilt für Websites. Jede Website hat ihren eigenen numerischen Wert, die so genannte IP-Adresse. Der Benutzer gibt den Namen der Website in die Suchleiste ein, woraufhin die Anfrage an den DNS-Server weitergeleitet wird, auf dem die IP-Adressen aller Websites gespeichert sind. Erst dann kann der Nutzer auf die gewünschte Ressource zugreifen.

DNS-Server: Was ist das?

Dies bezieht sich auf einen oder mehrere spezialisierte Computer, die die IP-Adressen von Websites im World Wide Web speichern. Derzeit gibt es eine große Anzahl von DNS-Servern. Jeder Internetdienstanbieter verfügt über einen, denn sie ermöglichen den Nutzern den Zugang zu den gewünschten Websites.

Warum DNS-Server benötigt werden und wozu sie dienen

Der Hauptzweck besteht darin, Informationen über Websites und Domänen zu speichern und sie bei der ersten Anfrage der Nutzer zur Verfügung zu stellen. Zusätzlich werden Daten von anderen Servern zwischengespeichert. Dadurch wirkt DNS wie ein Telefonbuch auf einem Smartphone.

Es lohnt sich, einen genaueren Blick auf das Caching zu werfen. Ein einziger DNS-Server kann nicht Informationen über alle Websites der Welt speichern. Es gibt zwar kleine Ausnahmen, aber die werden nur selten genutzt. Wenn der Benutzer eine Anfrage zum Besuch einer Website stellt, sendet der Browser die Anfrage zunächst an die Hosts-Datei. Wenn dort keine IP-Adresse vorhanden ist, wird die Information an den vom Benutzer angegebenen lokalen DNS-Server weitergeleitet.

Der lokale Dienst wiederum steht in enger Verbindung mit anderen DNS in der gewählten Zone, in der die Website registriert ist. Nach einiger Zeit wird die gesuchte Website gefunden und im Browser des Nutzers geöffnet. Wenn dieselbe Website das nächste Mal aufgerufen wird, muss nicht lange gewartet werden, da die IP-Adresse automatisch im lokalen DNS des Browsers gespeichert wird. Dieser Speichervorgang wird als Daten-Caching bezeichnet. Es ist jedoch zu bedenken, dass zwischengespeicherte Informationen nicht für immer gespeichert werden können. Sie werden nach einer bestimmten Zeit gelöscht, wenn der Nutzer nicht mehr auf die Website zugreift.

Die IP-Adresse einer Website ist nicht immer konstant. Sie ändert sich aufgrund bestimmter Bedingungen. Zum Beispiel hat sich das Hosting oder das Land des Wohnsitzes geändert. Für 24 Stunden nach der Änderung greifen die Nutzer weiterhin über die alte IP-Adresse auf die Website zu. Erst nach Ablauf dieser Zeit ändern sich die Informationen auf dem Server und die Verbindung wird zur neuen IP-Adresse hergestellt.

Beschreibung der DNS-Servertypen

Vor kurzem wurde eine Klassifizierung für DNS-Server entwickelt, da es jedes Jahr mehr und mehr davon gibt. Sie hilft dabei, die richtige Option leichter zu finden. Unter der Vielzahl von Servern stechen die folgenden Typen hervor:

  1. Wurzel. Bezieht sich auf autoritative Server. Zurzeit sind nur 13 von ihnen bekannt. Ihre Domänennamen enthalten notwendigerweise root-servers.net. Es sind keine oder nur sehr wenige lokale Root-Server verfügbar.
  2. Maßgeblich. Dieses Gerät ist für eine bestimmte Zone zuständig. Zusätzlich werden autoritative Server in primäre und sekundäre Server unterteilt. Erstere können Änderungen an einer bestimmten Zone vornehmen, letztere nicht.
  3. Umleitung. Solche Server führen Anfragen nie direkt aus. Sie leiten sie lediglich in unveränderter Form an einen übergeordneten Server weiter. Umleitungen werden benötigt, um die Hauptgeräte zu entlasten und die Downloadgeschwindigkeit zu erhöhen.
  4. Zwischenspeichern. Erfüllt alle Client-Anfragen vollständig. Wendet sich bei Bedarf an vorgelagerte Server, um nach der richtigen IP-Adresse zu suchen, wenn diese nicht in der gesuchten lokalen Datei gefunden wird.
  5. Registrierung. Arbeitet oft in Verbindung mit den anderen Typen und empfängt dynamische Aktualisierungen von Benutzern in Echtzeit. Wenn es Änderungen an der IP-Adresse gibt, werden diese mit Sicherheit aufgezeichnet.

Es gibt auch einen anderen Typ namens DNSBL. Dies ist eine Art schwarze Liste für Adressen und Websites.

Einrichten eines DNS-Servers

Nachfolgend finden Sie eine schriftliche Anleitung zum Einrichten eines Servers unter Windows 10. Sie sieht wie folgt aus:

  1. Gehen Sie zunächst zur Systemsteuerung, dann zu Netzwerk und Internet, dann zum Netzwerk- und Freigabecenter.
  2. In der Mitte befindet sich das Wort "Verbindungen" und das aktuell verbundene Netzwerk. Sie müssen darauf klicken.
  3. Es öffnet sich ein kleines Fenster, in dem Sie auf die Schaltfläche "Eigenschaften" klicken müssen.
  4. Wählen Sie dann "Internet Protocol Version 4 (TCP/IP)" und klicken Sie auf "Eigenschaften".
  5. Drücken Sie in dem sich öffnenden Menü auf "Folgende DNS-Serveradressen verwenden".
  6. Als nächstes müssen Sie nur noch die erforderlichen DNS-Adressen eingeben.

Damit ist der Konfigurationsvorgang abgeschlossen. Darüber hinaus wird empfohlen, den Computer neu zu starten, damit die neuen Einstellungen aktiviert werden.

Was bei der Auswahl eines geeigneten DNS-Servers zu beachten ist

Nachdem Sie nun die wichtigsten Informationen kennen, ist es an der Zeit, den DNS-Server selbst auszuwählen. Die folgenden Parameter sind zu beachten:

  1. Der Grad der Vertraulichkeit. Das Protokoll muss die Weitergabe der personenbezogenen Daten der Nutzer an Dritte verbieten. Ist dies nicht der Fall, so ist dies ein guter Grund zur Besorgnis. Wenn die Identität gestohlen wird, kann der DNS-Server nicht dafür verantwortlich gemacht werden.
  2. Schnelligkeit des Betriebs. Je schneller das DNS arbeitet, desto besser. Sie können die Geschwindigkeit mit Hilfe spezieller Programme überprüfen, die im Internet verfügbar sind. Sie sind absolut kostenlos und können von jedermann benutzt werden. Die Geschwindigkeit wird durch den Internetanbieter und das Land, in dem sich der Server befindet, beeinflusst.
  3. Zusätzlicher Schutz vor Malware und Hackerangriffen. Das Schutzniveau sollte so hoch wie möglich sein. Wenn ein Server anfällig ist, wird er eher zum Ziel von Hackerangriffen oder der Einschleusung von Malware. Dies verhindert nicht nur den ordnungsgemäßen Betrieb, sondern beeinträchtigt auch das Sicherheitsniveau.

Um den richtigen DNS-Server zu wählen, sollte man wissen, welche Anforderungen an ihn gestellt werden. Wenn hohe Sicherheit das Hauptanliegen ist, lohnt es sich, kostenpflichtige und vertrauenswürdige Dienste in Betracht zu ziehen. Auch unter den kostenlosen gibt es viele lohnende Optionen. Die optimale Lösung wäre der DNS-Server von Google. Er ist kostenlos, getestet, bietet eine hohe Geschwindigkeit für den Zugriff auf Websites und einen zuverlässigen Schutz gegen Hackerangriffe.

Wenn DNS für Unternehmen benötigt wird, sollten Sie Cisco Umbrella in Betracht ziehen. Es enthält bereits alle notwendigen Sicherheitseinstellungen für diese Ebene. Wenn kostenlose Optionen von Interesse sind, ist Cloudflare die richtige Wahl. Das Server-Entwicklungsteam achtet sehr auf den Schutz der Privatsphäre der Nutzer. Außerdem werden verbotene Inhalte gefiltert, darunter Glücksspiel- und 18+-Seiten. Persönliche Daten werden niemals an Dritte weitergegeben.

OpenDNS bietet zwei Verbindungsoptionen: kostenlos und kostenpflichtig. Die erste garantiert einen stabilen Betrieb, den Schutz persönlicher Daten und die Möglichkeit, den Zugang zu bestimmten Websites zu sperren. Letztere kann unabhängig eingerichtet werden. In der kostenpflichtigen Version können Sie alle Websites mit Ausnahme bestimmter Websites sperren.

Kostenpflichtiges oder kostenloses DNS-Hosting: Was ist besser?

Auf diese Frage gibt es keine eindeutige Antwort. Wenn Sie kostenlose Hosting-Dienste in Betracht ziehen, besteht ihr Hauptvorteil darin, dass keine Abonnementgebühren anfallen. Jeder kann die Dienste eines völlig kostenlosen Anbieters nutzen. Daraus ergibt sich jedoch ein Problem - große Risiken. Es besteht die Gefahr, auf einen skrupellosen Hoster zu stoßen, der sich weigert, die Verantwortung für die Speicherung persönlicher Daten zu übernehmen. Wenn sie an Dritte weitergegeben werden, kann niemand haftbar gemacht werden. Wenn Sie sich für einen vertrauenswürdigen Hoster mit einem langjährigen Ruf entscheiden, wird es so etwas nicht geben.

Kostenpflichtige Optionen sind in fast 99 % der Fälle zuverlässig, sicher und funktionieren reibungslos. Sie sind ideal für Unternehmen.